brandaktuell (ba): Herr Oertel, Sie sind der Projektleiter bei der Errichtung der BMA im StahlwerkThüringen.
Welche Problemstellung im Stahlwerk stellte für Sie die größte Herausforderung dar?
Tobias Oertel (TO): Wie Sie bei der
Besichtigung der BMA selbst feststellen konnten, trifft man im Stahlwerk auf sehr schwierige und sehr unterschiedliche Umweltverhältnisse. Hohe Temperaturunterschiede mit teilweise sehr hohen Spitzenwerten, eine hohe Staubbelastung, Rauchentwicklung und in diesem Stahlwerk auch große magnetische Kräfte wirken auf die einzelnen Melder ein. Hier war der Einsatz der SMART4 Melder die optimale Lösung. Eine weitere große Herausforderung war die räumliche Ausdehnung der zu überwachenden Bereiche. Die Entfernungen zwischen den einzelnen Brandmelderzentralen (BMZ) sind sehr groß, sodass wir eine Glasfaservernetzung der einzelnen Zentralen installiert haben.
ba: Können Sie uns eine Besonderheit / Spezialität dieser BMA benennen?
TO: Zwei Besonderheiten habe ich ja schon in der ersten Antwort erwähnt. Hinzu kommt noch die Ansteuerung von 10 Löschbereichen durch eine der Brandmelderzentralen. Eine weitere Spezialität dieser Anlage ist, dass das Management der BMZ zentral von einem Computersystem übernommen wird. Dieses informiert dann im Alarmfall / Störfall die zuständigen Hilfskräfte.
ba: Herr Oertel, Sie sind schon seit mehreren Jahren für das Objekt verantwortlich. Gab es in dieser Zeit ein besonders positives oder nettes Erlebnis?
TO: Die langjährige, intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen und Mitarbeitern des Stahlwerks ist für uns sehr positiv. Natürlich sind wir auch über die effektive Funktionalität der BMA sehr erfreut. Erst vor Kurzem gab es einen Brand in einem Technikraum eines Krans. Dank der Früherkennung der BMA wurde das Personal schnellstmöglich auf diese verborgene Gefährdung aufmerksam und konnte dadurch höheren Schaden verhindern.