Was für eine Show! 36.000 Zuschauer vor Ort, 13,83 Millionen Menschen vor den Fernsehern allein in Deutschland und insgesamt über 120 Millionen Fernsehzuschauer in über 45 Ländern konnten am 14. Mai das bombastische Finale des ESC (Eurovision Song Contest) in Düsseldorf live verfolgen. Nach zwei Halbfinaldurchläufen hatten sich 20 Teilnehmer für den Endausscheid qualifiziert, fünf weitere waren bereits fest gesetzt.
Bevor die Show der Superlative über die Bühne gehen konnte, musste diese erst in einem fünfwöchigen Kraftakt in der Arena in Düsseldorf aufgebaut werden. 40 Lastwagen (je 38 Tonnen) wurden alleine für den Transport derselben benötigt. Sie hat einen Durchmesser von 13 Metern und wird nach hinten hin von einer bisher einmaligen LED-Wand (60m Breite, 18 m Höhe) mit 520 Licht-Elementen ergänzt. Während der Show sorgten 25 Kameras für optimale Über- und Einblicke aus allen nur erdenklichen Perspektiven. 90 Mikrofone fingen den Gesang und Livesound optimal ein und eine Verstärkerleistung von insgesamt 350.000 Watt sorgte selbst auf den letzten Rängen für ein geniales und das gesamte Spektrum umfassendes Klangerlebnis. Für den Transport der beeindruckenden Lichttechnik wurden rund 120 Lkw à 38 Tonnen benötigt. 80 Container im Umfeld der Arena beherbergen den technischen Stab und die Dienstleister des Televotings sowie der TV-Technik und Regie. Damit während der Show nicht die Lichter ausgehen, wurde ein 35 Kilometer langes Starkstromkabel verlegt sowie acht Dieselgeneratoren (insgesamt 6 Megawatt) vor Ort positioniert.
Ein gewaltiger technischer und logistischer Aufwand für diese bombastische Show. Bei aller weltweiter Aufmerksamkeit für die auftretenden Stars, deren Begleiter und natürlich auch die bereits erwähnten technischen Highlights, blieb einer der Hauptgewinner der Show wie immer im Hintergrund. Lange bevor Lena mit ihrem Sieg in Oslo die Grundlage für das Top-Ereignis in Düsseldorf schaffte, war diese mit Sicherheit wesentliche Garantin für jede Veranstaltung in der ehemaligen LTU arena eingezogen. Während eines exakt getimten Zeitfensters zwischen der Grundsteinlegung 2003 und der Fertigstellung 2005 wurde sie in der modernsten Multifunktionsarena Europas installiert - die Brandmeldeanlage der NOTIFIER Sicherheitssysteme GmbH.
Das Brandschutzkonzept musste vor allem mit der beeindruckenden Größe des Objekts umgehen können: Das gewaltige Bauwerk hat mehrere Ebenen und eine geradezu verwirrende Vielzahl von Gängen, Räumen, Treppenhäusern, Sanitäranlagen, etc. Außerdem mussten die eingesetzten Teile möglichst robust und zerstörungssicher ausgelegt sein. Dabei entschied man sich für die ausfallsichere Peer-to-Peer-Ringvernetzung von NOTIFIER.
Die Brandmelderzentralen dieses Unternehmens basieren auf modernster Ringbustechnik. Im Netzwerkverbund können sie jede erdenkliche Größe absichern - mit bis zu 256 Ringen und ca. 25.000 Meldern kann so gut wie jedes Projekt umgesetzt werden. Dazu passend gibt es eine komplette Palette von Brandmeldern, bestehend aus optischen Meldern, Thermo- oder Ionisationsmeldern bis hin zu Laser- und SMART4 - Meldern, die mit schwierigsten Umgebungsbedingungen wie Wasserdampf und Staub fertig werden.
Das in der jetzigen Esprit arena installierte Netzwerk besteht insgesamt aus zehn Brandmelderzentralen des Typs NF 5000, mehr als 60.000 Metern Kabel, verteilt auf 70 Ringleitungen, sowie 3.969 automatischen Mehrfachsensorrauchmeldern. Auch im übrigen ist es mit 405 Steuerbefehlen für Tore, Aufzüge und Türen auf Modulebene, 363 Überwachungsfunktionen, wie z.B. Sprinklern, RAS und Funkrauchmeldern, 200 Druckknopfmeldern und 43 Akustikgruppen (ELA) ein Projekt der Superlative.
Angezeigt und gesteuert wird das Netzwerk über ein Brandmelde-Managementsystem mit zwei vernetzten Bedienplätzen. Zu den zentralen Bausteinen des Konzepts gehört der "Acclimate" Mehrfachsensorrauchmelder SDX-751 TEM von NOTIFIER. Er ist besonders zuverlässig und störunempfindlich. Dadurch konnte die Feuerwehr teilweise sogar auf die bei Brandschutzanlagen normalerweise vorgeschriebene Zweimelderabhängigkeit verzichten.
Während einer Veranstaltung sind permanent Brandverfolger auf dem gesamten Gelände unterwegs. Sie sind über Funk mit der Zentrale verbunden, so dass sie jeder Meldung sofort vor Ort nachgehen können, um so den Brandmelder innerhalb kürzester Zeit überprüfen zu können.
Mehr als 36.000 Menschen in der Arena, heiße Scheinwerfer, Nebelschwaden und pyrotechnische Effekte konnten die Sicherheitsgarantin im Hintergrund nicht aus der Ruhe bringen. Die NOTIFIER-Brandmeldeanlage blieb cool und absolvierte ihren Auftritt mit Bravour und gewohnter Professionalität.
Eine Leistung, für die sie von allen Beteiligten mit Sicherheit 12 Punkte erhalten hätte.