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Biogasanlage ProEn, Soltau

Wohin uns das Energieproblem noch bringen wird, ist noch nicht abzusehen. Die fossilen Brennstoffe dürften in spätestens 50 Jahren knapp werden. Deshalb müssen neue Verfahren der Energiegewinnung entwickelt werden. Eine davon ist die Biogasgewinnung. Hier handelt es sich um eine völlig natürliche und erneuerbare Energiequelle.

Das Prinzip und der Bau einer solchen Biogasanlage sind relativ einfach. Angewendet werden solche Anlagen in der Landwirtschaft, der Ernährungs- und Agrar-Industrie und der Kommunalen Entsorgung. Die 2005 gegründete "ProEn - Protein und Energie Soltau GmbH", eine Tochtergesellschaft der Fritz Köster Handelsgesellschaft AG aus Hamburg, ist eines der größten Biomassekraftwerke in Deutschland. Grundlagen der Verarbeitungen sind nachwachsende Rohstoffe, wie z.B. Mais und Roggen. Drei große Aggregate produzieren aus vergorenem Getreide Gas, das wiederum in Strom umgewandelt wird. Der Strom wird ins öffentliche Netz als so genannter "Grünstrom" eingespeist.

Um eine solche Produktion vor einem möglichen Brand zu schützen, wurden Notifier und sein Facherrichter FRIBA gebeten, eine explosionsgeschützte Brandmeldeanlage zu konzipieren.

FRIBA projektiert und realisiert automatische Brandmeldeanlagen nach den Richtlinien des Verbandes der Schadenversicherer VdS 2095, VDE 0833 Teil 1 u. 2 und der DIN 16475. Mit ihrem Geschäftsführer Herr Andreas Fritsche verfügt das Unternehmen über einen enorm erfahrenen Fachmann, der die Prüfung zum "Hauptverantwortlichen Fachmann für Brandmeldeanlagen" vor der Prüfungskommission des Verbandes der Schadenversicherer ablegte.

Eine Notifier NF 3000 wird als Brandmelderzentrale für die gesamte Anlage eingesetzt. Zur Überwachung der Räume und um Verdichter und Generatoren bei einer Notabschaltung sowie einem Herunterfahren zu sicheren, werden Notifier Brandmelderzentralen eingesetzt. Diese stoppen zusätzlich beim Herunterfahren der Anlage automatisch die Gaszufuhr. Ex-Koppler sorgen dafür, dass in explosionsgefährdeten Bereichen keine Funken durch Überspannung entstehen können, die schnell zu einer Katastrophe führen können. Insgesamt wurden 50 automatische ex-geschützte Rauchmelder und 10 ex-geschützte Druckknopfmelder verbaut.

Da in den Traforäumen mit einer enormen Hochspannung zur Wartung keine Leitern aufgestellt werden dürfen, kommen dort vier Rauchansaugsysteme zum Einsatz, die vom Boden aus gewartet werden können. Darüber hinaus überwachen Multisensorrauchmelder in 36 Meldergruppen die gesamte Produktion. Für alle Bestandteile der gesamten Anlage gibt es einen Überspannungs- und Blitzschutz.

Ein Bürogebäude ist in Planung, was zu einer Erweiterung der Brandschutzanlage führen wird.

Das Team der Brandschutzanlage für die Biogasanlage
Das Team der Brandschutzanlage für die Biogasanlage